Viele Eltern haben es schon erlebt: die Temperaturen werden kühler, die Luft feuchter und urplötzlich wachen die Kleinen aus ruhigem Schlaf nachts auf, husten bellend und bekommen schlecht Luft.
Was Eltern in Angst und Schrecken versetzt, ist für Kinderärzte im nächtlichen Notdienst das saisonal wiederkehrende Krankheitsbild Pseudokrupp- oder Krupphusten.
Wie äussert sich der Pseudokrupp?
Charakteristisch ist das plötzliche Auftreten eines trockenen, „bellenden“ Hustens, der vor allem nachts erstmals auftritt. Zusätzlich wird das Einatmen von einem „röchelnden“ Geräusch begleitet. Manchmal geht auch Heiserkeit voraus oder tritt zeitgleich auf. Die Kinder atmen schnell und sind unruhig.
Typischerweise sind Säuglinge und Kinder ab dem 6. Lebensmonat bis hin zum 4. Lebensjahren betroffen. Eine jahreszeitliche Häufung tritt im Herbst und Frühjahr oder bei Witterungsschwankungen auf. Meistens sind Erkältungsviren für diese Symptome verantwortlich, aber auch eine allergische Komponente oder bakterielle Infekte können ursächlich sein.